Bei Hexenschuss, Ischiasnervreizung oder Verspannungen können Heilpfkanzen wie Teufelskralle, Arnika oder Weihrauch Linderung verschaffen.
Ein enger Verwandter der Ischiasnervreizung ist der Hexenschuss, den die Heilkunde Lumbago oder akutes Lumbalsyndrom nennt. Dabei entsteht ein akuter, intensiver Schmerz im Kreuz, der vom unteren Rippenbogen über das Gesäß bis in die Leistengegend und in die Genitalien ausstrahlen kann. Wenn zusätzlich Lähmungserscheinungen auftreten, kann eine Nervenwurzel gequetscht werden oder ein Wirbel gebrochen sein. Eine Untersuchung mittels Computertomografie schafft Klarheit über die Quelle des Schmerzes.
Diese Heilpflanzen können bei Hexenschuss, Ischiasnervreizung sowie helfen:
Bei Schmerzen aufgrund von Rheuma, Arthrose, Gicht, chronischen Gelenk- und Rückenschmerzen ist die Teufelskralle eine der Pflanzen der ersten Wahl. Bei schwächeren bis mittelschweren Schmerzen reicht ihre lindernde Wirkung meist vollkommen aus. Bei stärkeren Schmerzen ermöglicht die Behandlung mit der Teufelskralle eine Verringerung der chemischen bzw. synthetischen Medikamente. Nicht die leuchtenden Blüten, sondern die Wurzeln der schönen Afrikanerin enthalten das medizinisch wirksame Harpagosid. Teufelskralle eignet sich gut zur Behandlung degenerativer Erkrankungen; sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Mehr >>
Die sonnengelben Blüten der Arnika, deren kontrolliert biologischer Anbau seit einigen Jahren möglich ist, wirken schmerzlindernd, entzündungs-hemmend und abschwellend. Die Inhaltsstoffe unterdrücken eine Entzündung bereits im frühen Stadium. Die Pflanze wird ausser bei Rheuma bei Gelenk-, Muskel- und Wirbel-säulenbeschwerden eingesetzt.
Die im Harz des Weihrauchbaums enthaltenen Boswelliasäuren verringern Schmerzen und Entzündungen, z.B. bei leichteren Formen des Weichteilrheumas, entzündlichen Erkrankungen der Gelenke (Arthritis und chronische Polyarthritis) sowie Rückenschmerzen. Mehr >>
Zubereitungen mit Capsaicin, dem Hauptwirkstoff der Chilischote, werden äusserlich angewendet. Capsaicin sorgt dafür, dass der Schmerz-botenstoff Substanz P zunächst freigesetzt, später aber nicht mehr nachproduziert wird. Dadurch werden Schmerzen bei rheumatischen Beschwerden wie Arthrose und chronischen Gelenkentzündungen weniger intensiv wahrgenommen. Capsaicin wird als Creme oder Pflaster bei Muskelschmerzen und Muskelverspannungen insbesondere im Bereich der Wirbelsäule äußerlich angewandt.
Das ätherische Öl der Pfefferminze hemmt die Schmerz-Nerven-Botenstoffe Serotonin und Substanz P. Äusserlich auf Stirn und Schläfen aufgetragen, eignet es sich besonders zur Behandlung chronischer Spannungskopfschmerzen.
Das Rotöl des Johanniskrauts wird als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht und Rheuma eingesetzt. Mehr >>
Rosmarin verwendet man am besten für warme Vollbäder. Das Heilpflanzen-Bad wirkt positiv auf die Durchblutung der Weichteile und damit schmerzlindernd.